home

raster

fotos

 

Neue Regeln beim Beach-Volleyball 2001

Der Weltverband FIVB gab am 26.10.2000 in Lausanne folgende Entscheidungen bekannt:

  • Ab sofort und während der Saison 2001 ist das Rally-Point-System mit zwei Sätzen bis 21 Punkte und einem fälligen Entscheidungssatz bis 15 Punkte zu verwenden. Die Ergebnisse werden dem FIVB-Weltkongress 2002 zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.

  • Das Spielfeld wird auf 8 × 8 m pro Seite verkleinert mit dem Ziel, spektakuläre Spielzüge zu verlängern.

DVV übernimmt Regeländerungen mit geringfügiger Änderung

Die FIVB hat im Oktober die Übernahme des Rally-Point-Systems auch für alle Beach-Volleyball-Events beschlossen. Weiterhin wird ab dem 01.01.2001 das Spielfeld auf 8 × 8 m reduziert, um spektakuläre Spielzüge zu fördern. Beide Regeländerungen werden zunächste als Test durchgeführt. Dm FIVB-Kongress 2002 sollen dann die Ergebnisse dieser Änerungen zur endgültigen Entscheidung vorgelegt werden.

Das Präsidium des Deutschen Volleyball-Verbandes hat die Tests der FIVB grunsätzlich befürwortet und für das Jahr 2001 mit folgenden Änderungen beschlossen:

  1. Das Rally-Point-System wird ab 01.01.2001 für die nationalen Beach-Serien des DVV (D2 Masters, German Beach Cups) und die Deutschen D2-Beach-Volleyball-Meisterschaften als Test für das Jahr 2001 eingeführt.

    Zur Durchführung wird festgelegt:

    • Jedes spiel wird mit zwei Gewinnsätzen von drei möglichen Sätzen gespielt.

    • Alle Sätze werden bis 15 Punkte gespielt.

    • Ein Satz wird mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen. Es gibt keine Punktbegrenzung.

    • Es sind zwei Auszeiten à 30 Sekunden pro Team und Satz möglich.

    • Der Seitenwechsel erfolgt ohne Pause alle 5 gespielte Punkte.

    • Die Pause zwischen zwei Sätzen beträgt eine Minute

  2. Die Jury des Turniers kann bei Halbfinal- und Finalspielen (Halbfinale, Spiel um Platz 2, Finale) entscheiden, die Testfestlegungen der FIVB (2 Sätze werden bis 21 Punkte und ein eventueller dritter Satz wird bis 15 Punkte gespielt) anzuwenden.

  3. Das Spielfeld wird bei den nationalen Beach-Serien des DVV (D2 Masters, German Beach Cups) und den Deutschen D2-Beach-Volleyball-Meisterschaften auf 8 × 8 m je Feldseite verkürzt. Die Verkleinerung gilt als Test für das Jahr 2001.

  4. Erfolgen seitens der FIVB in auswertung der FIVB-World-Tour-Events vom November/Dezember bis zum 21.01.2001 noch Anpassungen in der Durchführung von Auszeiten und Seitenwechseln, so können diese noch in die Durchführungsbestimmungen für 2001 aufgenommen werden.

  5. Vorbehaltlich der voraussichtlichen Entscheidung der CEV, die gleichen Regeländerungen zu testen, gelten diese Änderungen dann auch für die Deutschen Meisterschaften sowie deren zentrale Qualifikationen (Nord-/Südcups) der A- und B-Jugend für das Jahr 2001

 

Beach-Volleyball 1999 und 2000 - Regelinterpretationen und Regeländerungen

Dieser Text ist aus den Veröffentlichungen des Bundesschiedsrichterausschusses für die Jahre 1999 und 2000 zusammengefasst.

Spielen des Balles / Abwehr (1999+2000)

  1. Der Ball darf mit jedem Teil des Körpers gespielt werden. Ausnahme: Aufschlag
  2. Der Ball muss geschlagen werden, er darf nicht gehalten oder geworfen werden.

    Ausnahme: Zur Verteidigung gegen einen hart geschlagenen Angriffsball. In diesem Fall kann der Ball kurz mit den Fingern im oberen Zuspiel gehalten werden. Dies gilt auch, wenn der Block den Ball nicht wesentlich entschärfen konnte. Ein gutes Entscheidungskriterium, ob es ein harter Schlag war, ist die Reaktionszeit, die der Abwehrspieler hatte, um den Ball zu spielen.

  3. Der Ball darf mehrere Körperteile berühren, wenn dies gleichzeitig geschieht.
  4. Beim ersten Schlag eines Teams darf der Ball nacheinander Kontakt mit verschiedenen Körperteilen haben, vorausgesetzt, diese Kontakte erfolgen in einer Aktion.

    Ausnahme: Der erste Kontakt erfolgt mit den Fingern im oberen Zuspiel und es handelt sich nicht um einen harten Schlag des Gegners (z. B. Aufschlag)

Spielverzögerung (1999+2000)

Beispiele:

  • Verlängerung der Auszeiten oder des Seitenwechsels.
  • Wiederholte unberechtigte Nachfragen im gleichen Satz.
  • Überschreiten der 12 Sekunden zwischen den Ballwechseln ohne Erlaubnis.
  • »Überlange« Diskussionen über Schiedsrichterentscheidungen.
  • ...

Sommer 2000 geändert: Bei der ersten Verzögerung gibt es eine Verwarnung (gelbe Karte).

Sommer 2000 geändert: Die zweite und jede folgende Verzögerung in demselben Satz wird mit einer roten Karte bestraft (Spielzugverlust).

Auszeiten (1999+2000)

Jedes Team kann max. zwei Auszeiten à 30 Sekunden pro Satz beantragen. Die Dauer der Auszeit kann nicht verkürzt werden. Die 30 Sekunden starten, wenn die Spieler das Spielfeld verlassen haben (bei normaler Geschwindigkeit).

Zuspiel (1999)

Ein Zuspiel, bei dem die Zuspielabsicht deutlich zu erkennen ist, wird bei Überquerung des Netzes nicht als Fehler gewertet.

Aufschlag (2000)

Sommer 2000 geändert: Es ist kein Fehler, wenn der Ball beim Aufschlag das Netz berührt und (innerhalb der Antennen) in das gegnerische Feld fliegt.

Ball »aus« (1999)

Der Ball ist »aus«, wenn er

  • vollständig außerhalb der Begrenzungslinien auf den Boden fällt (ohne die Linie zu berühren),
  • die Antennen, Spannseile, Pfosten oder das Netz außerhalb der Antennen berührt.

Skala der Sanktionen (1999+2000)

Sommer 2000 geändert: Verwarnungen erfolgen zukünftig durch zeigen einer gelben Karte.

Sommer 2000 geändert: Grobe Unsportlichkeiten werden mit einer roten Karte geahndet (Spielzugverlust).

Alle weiteren Sanktionen treten hoffentlich nie auf.

Rechte und Pflichten der Teilnehmer (1999+2000)

Die Teilnehmer müssen die Offiziellen Beach Volleyball Spielregeln kennen und sie befolgen. Die Entscheidungen der Schiedsrichter sind anzuerkennen. Im Zweifelsfall kann um eine Erläuterung gebeten werden.

1999: Gez. Rüdiger Franzen / Hans Gröschel
2000: Gez. Hans Gröschel, Bundesschiedsrichterausschuss

 

Beachvolleyball Regeln 

  

Merkmale und Regeln des Spiels
(Aus: Offizielle Beach-Volleyball Spielregeln, Schorndorf 1998)
 

  • Beach-Volleyball ist eine Sportart, bei der sich 2 Teams mit je 2 Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Sand-Spielfeld gegenüberstehen. Der Ball wird (kann) mit allen Körperteilen gespielt (werden). 
  • Ziel des Spiels ist für jedes Team, den Ball regelgerecht über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen und zu verhindern, dass er in der eigenen Spielfeldhälfte zu Boden fällt. 
  • Der Ball wird von einem Aufschlagspieler ins Spiel gebracht. Er führt den Aufschlag aus, indem er den Ball mit der Hand oder einem Arm über das Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte schlägt. 
  • Ein Team hat das Recht, den Ball dreimal zu schlagen, um den Ball in die gegnerische Spielfeldhälfte zurückzuspielen.  
  • Einem Spieler ist es nicht gestattet, den Ball zweimal hintereinander zu schlagen (außer wenn er blockt oder beim ersten Schlag). 
  • Der Spielzug dauert so lange, bis der Ball den Boden berührt, "aus" geht oder es einem Team nicht gelingt, ihn ordnungsgemäß zurückzuspielen. Beim Beach-Volleyball kann nur das aufgebende Team Punkte erzielen (Ausnahme: Entscheidungssatz im Finale). Wenn das annehmende Team den Spielzug gewinnt, erhält es das Aufschlagrecht (Aufschlagwechsel/side out). Der Aufschlagspieler wechselt jedes Mal nach Erhalt des Aufschlages. 
  • Im Beach-Volleyball gibt es zwei Wettkampfformen:
  • a) Ein Gewinnsatz: Gewinner des Satzes und des Spiels ist das Team, das zuerst 15 Punkte mit einem Vorsprung von 2 Punkten erzielt. Bei einem Gleichstand von 16:16 gewinnt das Team, das den 17. Punkt erzielt, den Satz und das Spiel mit einem Vorsprung von nur einem Punkt.
  • b) Zwei Gewinnsätze: Diese Form wird nur in Finalspielen angewandt. Alle Sätze gehen bis 12 Punkte, wobei in den ersten beiden Sätzen ein Vorsprung von einem Punkt genügt. Sollte ein entscheidender dritter Satz notwendig sein, so wird dieser im Tie-Break ebenfalls bis 12 Punkte, allerdings mit einer Mindestdifferenz von zwei Punkten gespielt.

 

Beach-Volleyball-Regelgrundlagen   -  Unterschiede zum Hallenvolleyball

 

1. Gewinner des Satzes und des Spiels ist das Team, das zuerst 15 Punkte mit einem Vorsprung von 2 Punkten erzielt. Bei einem Gleichstand von 16:16 gewinnt das Team, das den 17. Punkt erzielt den Satz und das Spiel mit einem Vorsprung von nur einem Punkt.
 
2. Die Einspielzeit auf dem Wettkampffeld beträgt 5 Minuten.
 
3. Jeweils nach 5 erzielten Punkten (im Finale aller 4 Punkte) werden die Seiten gewechselt. Bei einem Seitenwechsel haben die Teams ein Recht auf eine Pause von maximal 30 Sekunden.
 
4. Es gibt keine Rotations- und Positionsfehler.
 
5. Der Mitspieler des Aufgabespielers darf dem Gegner weder den Aufgabespieler noch die Flugbahn des Balles durch einen Sichtblock verdecken. Auf Anfrage des Gegners müssen sie sich seitwärts bewegen.
 
6. Der Block zählt als erste Ballberührung, nach einer Blockberührung sind nur noch zwei weitere Berührungen möglich. Dies ist ein sehr wichtiger Unterschied, denn wie auch in der Halle muss der zweite Ball technisch einwandfrei gespielt werden. Auch wenn der Blockspieler den Ball nur leicht touchiert, ist es die erste Ballberührung.
 
7. Pritschen zum Gegner ist nur im rechten Winkel (senkrecht) zur Schulterachse erlaubt, außer wenn der Spieler zu seinem Mitspieler spielen will und der Ball unbeabsichtigterweise zum Gegner fliegt.
 
8. Der Lob ist nicht erlaubt. Der Ball darf nicht mit der sogenannten offenen Hand über das Netz gespielt werden, sondern nur mit den Fingerknöcheln (poke shot).
 
9. Der erste Ball darf bei einem hart geschlagenem Angriff einen Moment lang mit den Fingern im oberen Zuspiel gehalten werden. Die Aufgabe ist allerdings kein Angriff in diesem Sinn. Da es in der Halle inzwischen üblich ist, die Aufgabe pritschender Weise anzunehmen, wird noch einmal darauf hingewiesen, dass dieses im Beachbereich nicht erlaubt ist, sofern es technisch nicht einwandfrei ist.
 
10. Das Eindringen in den Spielraum, das Spielfeld oder die Freizone des Gegners ist nur dann erlaubt, wenn dieser nicht in seinem Spiel gestört wird. Ein ”Übertreten” mit Gegnerberührung gilt in der Regel als Fehler.
  
12. Wenn sich ein ernster Unfall ereignet, während der Ball im Spiel ist, muss der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen. Der Spielzug wird dann wiederholt. Dem verletztem Spieler wird pro Satz eine Wiederherstellungszeit von 5 Minuten gewährt.
 
13. Tritt während des Spiels eine äußere Beeinträchtigung auf, wird das Spiel unterbrochen und der Spielzug wiederholt.
 

Hans Gröschel / Bundesschiedsrichterausschuß 
März 2000


 

Regelinterpretationen und Regeländerungen 

 

Spielen des Balles / Abwehr

  • Der Ball darf mit jedem Teil des Körpers gespielt werden – Ausnahme: Aufschlag. 
  • Der Ball muss geschlagen werden, er darf nicht gehalten oder geworfen werden. Ausnahme: Zur Verteidigung gegen einen hart geschlagenen Angriffsball. In diesem Fall kann der Ball kurz mit den Fingern im oberen Zuspiel gehalten werden. Dies gilt auch, wenn der Block den Ball nicht wesentlich entschärfen konnte. Ein gutes Entscheidungskriterium, ob es ein harter Schlag war, ist u.a. die Reaktionszeit, die der Abwehrspieler hatte, um den Ball zu spielen. 
  • Der Ball darf mehrere Körperteile berühren, wenn dies gleichzeitig geschieht. 
  • Beim ersten Schlag eines Teams darf der Ball nacheinander Kontakt mit verschiedenen Körperteilen haben, vorausgesetzt, diese Kontakte erfolgen in einer Aktion. Ausnahme: Der erste Kontakt erfolgt mit den Fingern im oberen Zuspiel, und es handelt sich nicht um einen harten Schlag des Gegners (z. B. Aufschlag). 


Spielverzögerung 

Beispiele: - Verlängerung der Auszeiten oder des Seitenwechsels. - Wiederholtes unberechtigtes Nachfragen im gleichen Satz. – Überschreiten der 12 Sekunden zwischen den Ballwechseln ohne Erlaubnis  – „Überlange“ Diskussionen über Schiedsrichterentscheidungen. – etc.
Bei der ersten Verzögerung gibt es eine Verwarnung. (gelbe Karte) (Neu)
Die zweite und jede folgende Verzögerung in demselben Satz wird mit einer roten Karte bestraft (Spielzugverlust). (Neu)
 

Auszeiten
Jedes Team kann max. zwei Auszeiten á 30 Sekunden pro Satz beantragen. Die Dauer der Auszeit kann nicht verkürzt werden. Die 30 Sekunden starten, wenn die Spieler das Spielfeld verlassen haben (bei normaler Geschwindigkeit).
 

Aufschlag 
Es ist kein Fehler, wenn der Ball beim Aufschlag das Netz berührt und (innerhalb der Antennen) in das gegnerische Feld fliegt. (Neu)
 

Skala der Sanktionen (Neu)
 

  • Verwarnungen erfolgen zukünftig durch Zeigen einer gelben Karte!
  • Grobe Unsportlichkeiten werden mit einer roten Karte geahndet (Spielzugverlust)!
  • Alle weiteren Sanktionen treten hoffentlich nie auf.


Rechte und Pflichten der Teilnehmer 

  • Die Teilnehmer müssen die Offiziellen Beach–Volleyball–Spielregeln kennen und sie befolgen. 
  • Die Entscheidungen der Schiedsrichter sind anzuerkennen. Im Zweifelsfall kann um eine Erläuterung gebeten werden.